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Dein erstes Surfboard? Worauf Ihr beim Kauf achten solltet!

am - in Surf Tipps, Surf-Equipment
Timo-Euroglass-Surfboards vor der Herstellung

Das erste Surfbrett, der erste Wetsuit und dazu das passende Zubehör: Bei der Anschaffung von Neoprenanzug, Surfbord und Co. könnt ihr vieles falsch machen. Damit am Ende alles passt, sagen wir euch, worauf ihr beim Kauf achten solltet.

Ob Urlaub in einem Surfcamp an der französischen Atlantikküste, ein Surftrip mit dem Bulli nach Marokko oder ein exklusiver Boattrip auf den Malediven: Wellenreiten im Urlaub wird immer beliebter, und zwar quer durch alle Altersklassen. Der Grund dafür ist einfach: Wer einmal das Gefühl erlebt hat, eine Welle zu reiten, will immer mehr davon haben. Falls ihr auch mit dem Gedanken spielt, ein neues Brett zu kaufen, oder euch ein gebrauchtes Surfboard zu holen, dann bekommt ihr in diesem Blog die wichtigsten Tipps für den Kauf des nötigen Equipments.

Dieses Equipment gehört zur eurer Grundausstattung:

Das richtige Surfbrett!

Der passende Wetsuit!

Das richtige Zubehör!

Euer erstes Surfbrett: So findet ihr die richtige Größe

1.  Was bedeutet 8’6″ × 23” × 4 ⅜”?

Rund um den Globus werden die Maße eines Surfboards in Fuß und Inches angegeben. Sie stehen meist recht klein auf der Unterseite. Die Maße geben an wie lang, breit und dick ein Surfbrett ist.

Ein Beispiel: Auf der Unterseite des Surfboards stehen die Maße 8’6″ × 23” × 4 ⅜”. Das heißt, dieses Brett ist 8 Fuß und 6 Inches lang (1 Fuß = 30,48 cm, 1 Inch = 2,54 cm), 23 Inch breit und 4 ⅜ Inches dick. Übersetzt in Zentimeter ist dieses Surfbrett also 2,59 m lang, 58,42 cm breit und 11,1 cm dick.

2. Wie groß sollte euer erstes Surfboard sein?

Die passende Größe für euer erstes Surfbrett könnt ihr mit der folgenden Formel berechnen: Eure Körpergröße + 45 cm = eure Surfbrettgröße.

 

 

3.  Wie dick und breit sollte euer erstes Surfboard sein?

Euer erstes eigenes Surfbrett sollte deutlich breiter als 20 Inches und dicker als 3 Inches sein, zudem sollte es viel Volumen haben. Euer persönliches Volumen könnt ihr mit Hilfe des sogenannten Guild Factors berechnen, dazu unten gleich mehr.

Anfängerboard: Je länger, breiter und dicker das Surfbrett ist, desto mehr Volumen und Auftrieb hat es und desto früher gleitet es an.

Profiboard: Je schmaler, kürzer und dünner das Surfbrett ist, desto weniger Volumen und Auftrieb hat es und desto später gleitet es an.

4. Welches Volumen sollte euer erstes Surfbord haben?

Zurück zum bereits erwähnten Guild Factor, mit dem ihr das Volumen eures Surfbrettes berechnen könnt. Der Guild Factor entspricht dabei eurem Surfkönnen. Bei Kelly Slater ist das auf Profiniveau, was einem Guild Factor von 0.35 entspricht. Sehr gute Surfer haben einen Guild Factor von 0.36 bis 0.38. Surfer. Die Wochenendsurfer haben einen Wert von 0.38 bis 0.40 und Anfänger einen Guild Factor zwischen 0.40 und 0.50.

Guild Factor: So berechnet ihr euer Volumen!

Um euren Guild Factor zu berechnen, braucht ihrer euer Körpergewicht und euer Surfkönnen, und schon habt ihr das ideale Volumen für erstes Surfbrett. Nehmen wir nochmal Kelly Slater als Beispiel, der 72 Kilo wiegt. Sein Gewicht mal 0.35 Guild Factor macht ein Volumen von 25,2 Litern.

5. Welche Form sollte das Surfboard haben?

Auch die Form der Nose und des Tails beeinflussen das Volumen eures Surfboards. Eine runde Nose liegt ruhiger im Wasser. Das erleichtert euch das Paddeln und den Take-off. Im Gegenteil dazu liegt eine spitze Nose wackeliger im Wasser. Allerdings könnt ihr damit sehr enge und radikale Turns fahren.

Auch die Form des Tails, also des Hecks des Surfboards, beeinflusst das Volumen. Ein breites Tail ist perfekt für Anfänger, da ihr damit recht einfach Wellen bekommt und außerdem schnell Speed in der Welle aufbauen könnt.

Die letzte Komponente ist der Rocker. Der Begriff beschreibt die Krümmung des Brettes zur Nose hin, wenn ihr es von der Seite anschaut. Für euch als Anfänger ist ein flacher Rocker gut, da das Brett mit einer größeren Oberfläche im Wasser liegt und somit schneller angeleitet in kleinen Wellen.

So findet ihr den richtigen Surfboardtyp!

Je nach Einsatzgebiet und Können gibt es verschiedene Arten von Surfbrettern. Als Anfänger beginnt ihr mit einem langen und breiten Brett, Fortgeschrittene greifen dagegen eher zum Shortboard.

Wie oben schon gesagt haben längere und dickere Surfbretter einen besseren Auftrieb und liegen ruhiger im Wasser. Aus diesem Grund sollten ihr als Surfanfänger nicht gleich zu den kurzen Brettern greifen. Hier ein Blick auf die gängigsten Formen von Surfbrettern.

1. Was ist ein Longboard

Für Anfänger ist das Longboard ideal. Mit einer Länge von 8 bis 10 Fuß und einer Dicke von 3 bis 4 Inches, zählt es zu den längsten Surfbrettern. Das große Volumen sorgt für hohe Stabilität und erleichtert euch das Anpaddeln und Angleiten. Longboards sind vor allem in kleinen und sanften Wellen gut zu fahren. Zudem haben sie meist nur eine große Finne oder drei kleine Finnen: in der Mitte eine große und zwei kleine links und rechts.

Phil grace LGB Heritage

2. Was heißt Mini-Malibu

Das Mini-Malibu ist etwas kürzer ist als das Longboard. Es ist 7 bis 8 Fuß lang und die Breite und die Dicke sind etwas geringer als beim Longboard. Aufgrund seiner Dimensionen ist das Mini-Malibu oft das klassische Surfbrett in Surfschulen. Und wegen seines immer noch großen Volumens ist ebenfalls sehr gut für Anfänger geeignet. Es lässt sich ebenfalls leicht Anpaddeln und gleitet früh an.

Roxy Surfboard Euroglass

2. Was ist das Funboard

Das Funboard ist etwa 6 bis 7 Fuß lang, 21 bis 22 Inches breit und 2 bis 3 Inches dick. Seine Form wird euch an ein kleines Longboard erinnern, aber mit deutlichen Einflüssen vom Shortboard. Aufgrund seiner Eigenschaften ist es ideal als Zwischenstufe, wenn ihr mal vom Mini-Malibu auf das Shortboard umsteigen wollt.

Chocolatine Euroglass 90

4. Was ist ein Fish Surfboard

Der Fish zählt mit einer Länge von 5 bis 6 Fuß zu den kurzen Brettern, unterscheidet sich vom Shortboard aber in der Breite und Dicke sowie in der Form der Nose und des Tails. Vor allem im Heckbereich ist der Fish sehr breit und verfügt über mehr Volumen, was euch in kleinen Wellen eine gute Ausbeute ermöglicht. Trotzdem ist der Fish eher ein Board für erfahrene Surfer, denen das Shortboard noch zu heikel ist.

Fish Surfboard Euro Glass Phipps Grace

Wie groß ist ein Shortboard

Das Shortboard gibt es ab einer Länge von 5 bis etwas über 6 Fuß. Diese Bretter sind hauchdünn, recht schmal und haben wenig Volumen. Das macht sie für Anfänger ungeeignet. Profis dagegen bekommen dagegen leuchtende Augen.

Christian Bradley Squash Tail

Das sind natürlich nur grobe Richtlinien, die wir im oberen Text beschrieben haben. Jedes Brett hat eigene Eigenschaften, unterschiedliche Materialien und fährt sich aufgrund dessen auch einmalig. Wenn Ihr die oberen Regeln vor dem Kauf eures ersten Surfboards berücksichtigt, dann werdet Ihr auf jeden Fall jede Menge Spaß im Urlaub haben.

Besonders vor dem Kauf des ersten Surfboards empfehlen wir euch ein gebrauchte Surfboards. Dabei solltest du aber auch ein paar wichtige Punkte bachten. Im folgenden Blogbeitrag haben wir alle Infos über gebrauchte Surfboards aufgezählt. Die dargestellten Surfboards sind von der Euroglass 90 Fabrik in Frankreich.

Und jetzt viel Erfolg beim Surf-Shopping!




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