Surfen Algarve: Die besten Surfspots & Tipps für Anfänger!

Dauerhaft blauer Himmel, rot leuchtende Klippen und wilde, fast unberührte Landstriche – die Algarve zeigt sich wie aus dem Bilderbuch. Und wer einmal die ersten Wellen in der geschützten Bucht von Arrifana gesurft ist oder barfuß durch den endlosen Sand von Praia da Bordeira gelaufen ist, weiß: Dieser Küstenabschnitt im Südwesten Portugals macht süchtig.
Entlang der 232 km langen Atlantikküste warten perfekte Surfbedingungen – das ganze Jahr über. In diesem Guide erfährst du, wann und wo du als Surfanfänger:in die besten Bedingungen findest, was ein gutes Surfcamp an der Algarve ausmacht, welche Surfspots und Surfzeiten für dich ideal sind – und wo du nach der Session entspannt essen oder einen Sonnenuntergang erleben kannst.
Warum Surfen an der Algarve so besonders ist
Zwischen der rauen Costa Vicentina im Westen und den geschützten Buchten der Südküste Portugals erstreckt sich ein wahres Surfparadies. Die Algarve punktet nicht nur mit ganzjährig surfbaren Bedingungen, sondern auch mit ihrer geografischen Einzigartigkeit: Zwei Küsten mit unterschiedlicher Ausrichtung treffen aufeinander – und machen die Region zu einem der swellreichsten Abschnitte Europas.
Mit über 3.000 Sonnenstunden im Jahr gehört die Algarve zu den sonnigsten Regionen Europas [Quelle: Algarvetips.com]. Während der Sommermonate locken warme Temperaturen und leichte Brisen vom Atlantik, im Winter garantieren milde 15 °C Luft- und rund 17 °C Wassertemperatur entspannte Sessions in leeren Line-ups.
Warum du deinen Urlaub zwischen Lagos und Arrifana planen solltest
Zwischen Lagos im Osten und Arrifana im Westen liegt einer der vielfältigsten Küstenabschnitte Europas – und für viele Surfer:innen das Herzstück der Algarve. Diese Region ist nicht nur landschaftlich spektakulär, sondern liegt größtenteils im Parque Natural do Sudoeste Alentejano e Costa Vicentina – einem der größten Naturschutzgebiete Portugals. Und genau das macht den Unterschied.
Während in anderen Teilen Europas Betonbauten und Hotelkomplexe die Küsten dominieren, bleibt dieser Abschnitt der Algarve von großflächiger Bebauung verschont. Neubauten sind hier nur in Ausnahmefällen erlaubt, z. B. auf Ruinen oder durch den gezielten Rückbau alter Substanz. Das Ergebnis: offene Landschaften, geschützte Biotope, wilde Klippen und menschenleere Buchten, die sich wie geschaffen fürs Surfen, Durchatmen und Naturerleben anfühlen.
Surfspots an der Algarve Portugal
Rund um Arrifana, Aljezur, Carrapateira und Sagres liegen einige der besten Surfspots Europas – viele davon sind ideal für Anfänger:innen, andere eher bei kleinerem Swell gut surfbar. Wir zeigen dir die wichtigsten Spots mit ihren Eigenschaften und geben dir Tipps, wann du dort die besten Wellen erwischst.
Westküste – Konstanter Swell & wilde Natur
Arrifana (bei Aljezur)
Praia da Arrifana liegt eingebettet in eine geschützte Felsbucht unterhalb steiler Klippen. Durch diese Lage ist der Spot windgeschützt und bietet häufig saubere Wellen. Die Wellen brechen über Sand und teils über Felsplatten und formen dabei sowohl rechte als auch linke Peaks. Der Spot funktioniert bei allen Tiden, ist also den ganzen Tag über surfbar – besonders dann, wenn ein West- oder Südswell anrollt. Bei Swellgrößen zwischen vier und sechs Fuß entstehen oft perfekte kopfhohe Wellen.
In der Hochsaison wird es allerdings voll im Line-up. Fortgeschrittene zieht es zum berühmten Kangaroo Point, wo bei größeren Swells kräftige Barrels entstehen – für Einsteiger:innen ist dieser Teil nicht geeignet. Wenn du deine ersten grünen Wellen reiten willst, ist Arrifana bei kleinem Swell und mit erfahrenen Surfguides ein sehr guter Ort.
Bordeira (nördlich von Amado)
Der Praia da Bordeira gilt als einer der schönsten Strände der Algarve – mit wilder Natur, weitem Sandstrand und viel Platz im Wasser. Der Beachbreak ist offen zur Westküste ausgerichtet und läuft besonders gut bei Nord- oder Westswell mit leichtem Ost- oder Südostwind. Die Wellen brechen in der Bucht verteilt an mehreren Peaks und bieten je nach Tide unterschiedliche Charakteristika: Bei Low Tide bildet sich links in der Bucht eine lange, sanfte Welle, die in eine Flussmündung läuft – mit einem natürlichen Channel, der das Zurückpaddeln erleichtert. Bei Mid Tide entstehen schnellere, teils hohle Wellen weiter entlang des Strandes. Da sich die Surfer:innen gut verteilen können, ist Bordeira auch für Anfänger:innen geeignet – solange der Swell moderat bleibt.
Amado (bei Carrapateira)
Praia do Amado ist einer der beliebtesten Strände für Surfanfänger in ganz Portugal. Der Spot ist bekannt für seine konstanten Bedingungen, seine zahlreichen Peaks und den weichen Sandboden – perfekt für alle, die erste Erfahrungen auf dem Surfbrett sammeln wollen. Die Bucht ist von hohen Klippen eingerahmt und bietet dadurch guten Schutz vor Nordwind. Auch bei Westswell zwischen drei und sechs Fuß bleibt die Welle meist gutmütig und kontrollierbar. Viele Surfschulen aus der Region nutzen Amado für ihre Kurse. Egal ob Ebbe oder Flut – hier kann fast immer gesurft werden. Im Sommer wird es allerdings voll, während der Winter oft einsame und dennoch sehr surfbare Bedingungen bietet.
Cordoama (bei Vila do Bispo)
Cordoama liegt offen zur Westküste und ist so etwas wie ein natürlicher Swell-Indikator für die Region. Wer morgens nach Cordoama fährt, bekommt oft einen guten Eindruck davon, wie die Bedingungen entlang der Küste sind. Der Strand ist weitläufig, von Klippen eingerahmt und bietet mehrere Peaks, die je nach Swell und Windrichtung unterschiedlich funktionieren. Bei vier bis sechs Fuß Westswell und leichtem Ostwind entfaltet der Spot sein volles Potenzial. Direkt am Zugang gibt es eine kleine Riffplatte mit konstant brechenden Wellen, weiter links entlang des Strandes formieren sich zusätzliche Peaks – besonders bei größerem Swell.
Für Anfänger:innen ist Cordoama bei kleinerem Swell gut surfbar, sollte aber mit Vorsicht und gegebenenfalls mit Guide genutzt werden.
Südküste – Geschützt & ideal im Winter
Beliche (bei Sagres)
Beliche liegt versteckt in einer schmalen, von Felswänden geschützten Bucht unweit von Sagres. Durch die topografische Lage ist der Spot bei vielen Bedingungen außergewöhnlich sauber, allerdings auch entsprechend beliebt. Die Welle bricht meist nahe am Strand, was kurze Paddelwege ermöglicht – einer der Gründe, warum sich hier auch viele Anfänger:innen tummeln. Doch Beliche hat es in sich: Bei West- oder Südswell ab sechs Fuß wird der Break schnell, kräftig und teilweise unberechenbar. Der sogenannte Backwash – also das Zurücklaufen der Wellen von den Klippen – beeinflusst das Line-up und sorgt für unregelmäßige, teils kraftvolle Sets.
Wer sicher paddelt und schnelle Take-offs nicht scheut, kann hier bei moderaten Bedingungen eine fantastische Session erleben. Unerfahrene sollten Beliche lieber bei kleinerem Swell mit Guide ansteuern.
Tonel (bei Sagres)
Praia do Tonel liegt direkt am westlichen Ortsrand von Sagres, eingerahmt von beeindruckenden Felsformationen. Der Spot ist kraftvoll, wandelbar und bei fast allen Gezeiten surfbar – was ihn zu einem beliebten Ziel für viele Surfer:innen macht. Die Bucht ist nach Westen geöffnet und empfängt zuverlässig Swell. Besonders bei West- oder Südwellen um vier bis sechs Fuß entstehen saubere Sets mit mehreren Peaks. In der Mitte der Bucht dominiert ein markanter Felsen das Bild – rundherum brechen rechte und linke Wellen, die je nach Tide entweder schnell und hohl oder lang und cruisy sind. Bei Ebbe kann Tonel anspruchsvoll werden, doch bei Mid Tide entstehen auch für Anfänger:innen gute Bedingungen. An Tagen mit kleinerem Swell lohnt es sich, früh zu kommen – dann ist das Line-up weniger voll, und du hast bessere Chancen, dich in Ruhe an die Wellen heranzutasten.
Mareta (bei Sagres)
Nur wenige Minuten von Tonel entfernt liegt Praia da Mareta, der Stadtstrand von Sagres. Anders als Tonel ist Mareta zur Südküste hin ausgerichtet und dadurch bei großem Swell eine gute Alternative – vor allem im Winter, wenn die Westküste zu groß zum Surfen ist. Die Wellen in Mareta sind in der Regel kleiner und sanfter, was den Spot gerade für Anfänger:innen attraktiv macht. Hier entstehen je nach Tide verschiedene Peaks, mal lang und weich, mal etwas steiler. Direkt hinter dem Strand findest du kleine Cafés, Surfshops und sogar einen Skatepark – perfekt, um deine Surftage entspannt ausklingen zu lassen. Auch wenn Mareta nicht zu den konstantesten Breaks zählt, lohnt sich immer ein Blick an den Strand. Wenn es läuft, ist der Vibe locker, die Crowd entspannt und die Wellen gutmütig.
Zavial (südliche Algarve)
Praia do Zavial gilt als der kraftvollste Spot der Südalgarve. Die Wellen sind schnell, hohl und technisch anspruchsvoll – aber bei kleinen Bedingungen ist der Spot auch für ambitionierte Anfänger:innen zugänglich. Die geschützte Bucht läuft bei Südswell ab etwa vier Fuß zuverlässig, wobei besonders Mid bis Low Tide gute Bedingungen erzeugt. Je nach Swellrichtung entstehen mehrere Peaks – auf beiden Seiten der Bucht sowie in der Mitte, wo oft lange rechte Wellen brechen. Bei Swellgrößen ab zwei Metern ist Zavial fast ausschließlich etwas für fortgeschrittene Surfer:innen. An solchen Tagen kommen auch viele Locals vorbei, um die schnellen Barrels entlang der Riffplatte zu surfen. Doch bei kleinen Wellen ist Zavial überraschend freundlich – mit sauberem Wasser, entspannter Atmosphäre und guter Infrastruktur in der Nähe. Wenn du deinen ersten Reefbreak ausprobieren möchtest, ist Zavial bei kleinem Swell eine gute Wahl – idealerweise mit Surfcoach.
Salema
Etwas weiter östlich liegt Praia da Salema, ein echter Geheimtipp für ruhige Sessions abseits der Hotspots. Die Welle läuft selten, da sie einen kräftigen Südswell benötigt – aber wenn es soweit ist, bekommst du lange, sanfte Wellen mit viel Platz im Line-up. Der sandige Untergrund macht Salema besonders anfängerfreundlich. Je nach Swellhöhe und Tide können die Wellen hier bis zu 200 Meter lang werden. Die beste Zeit ist meist bei Mid Tide, während bei High Tide ein besonders großer Swell notwendig ist, damit noch etwas bricht. Salema eignet sich gut für erste Longboard-Versuche oder für entspannte Sessions ohne viel Trubel. Wenn du es ruhig magst und eine Alternative zu den überfüllten Spots suchst, lohnt sich der Abstecher.
Luz (westliche von Lagos)
In der kleinen Küstenstadt Luz, westlich von Lagos, beginnt wieder städtisches Leben – doch am Strand findest du dennoch richtig gute Wellen. Luz läuft sowohl bei großem Westswell als auch bei Südwellen. Die Sandbänke verändern sich regelmäßig, sorgen aber häufig für schnelle, saubere Wellen, die bei Mid bis Low Tide ideal brechen. Je nach Tageszeit und Gezeiten sind hier sowohl Shortboard- als auch Longboard-Wellen möglich. Anfänger:innen finden meist in den ruhigeren Zonen gute Bedingungen für die ersten Manöver. Bei High Tide verwandelt sich der Spot in ein Longboard-Paradies – vor allem bei wenig Wind. Auch hier lohnt es sich, vor dem Surfen kurz aufs Wasser zu schauen: Bei richtiger Tide und kleinem Swell zählt Luz zu den zugänglichsten und zugleich abwechslungsreichsten Spots für Einsteiger:innen an der Südküste.
Surfbedingungen & Jahreszeiten an der Algarve
Der perfekte Überblick für deinen nächsten Surftrip – Swell, Wind, Küstenverlauf und beste Reisezeit.
Beste Reisezeit zum Surfen an der Algarve
🌸 Frühling: März – Mai
Die Temperaturen steigen, der Wind wechselt häufig – sowohl West- als auch Südküste funktionieren gut. Swells kommen regelmäßig vom Nordatlantik, das Wasser bleibt kühl. Tagsüber reicht ein 3/2er Neoprenanzug, morgens besser 4/3. Ideal für Anfänger:innen und Intermediates mit leeren Line-ups und kontrollierbaren Wellen.
🌞 Sommer: Juni – August
Viel Sonne, aber kleinere Westswells – ideal für Anfänger:innen an der Westküste. Die Südküste bleibt oft flach. Das Wasser ist angenehm temperiert, surfen in Boardshorts oder Bikini ist möglich. Leichter 3/2er Wetsuit empfohlen. Perfekt für erste Surferfahrungen mit Urlaubsfeeling.
🍂 Herbst: September – November
Die Hauptsaison endet, aber der Surf wird besser. Erste große Swells treffen ein. Das Wasser bleibt bis November warm – ideal für 3/2er Wetsuit, morgens evtl. 4/3. Viele geschützte Buchten bieten auch bei größerem Swell gute Bedingungen für Anfänger:innen. Offshore-Wind sorgt oft für saubere Bedingungen.
❄️ Winter: Dezember – Februar
Milde Lufttemperaturen (12–18 °C) und kräftige Swells. Viele Südspots laufen clean, wenn die Westküste zu groß wird. Line-ups sind leer. Für Sessions brauchst du meist einen 4/3er Wetsuit, eventuell Booties. Ideal für motivierte Anfänger:innen mit Surfkurs oder Guiding.
Swell, Wind & Küstenverlauf: So findest du die besten Wellen an der Algarve
Einer der größten Vorteile beim Surfen an der Algarve ist die geografische Lage: Die Region im Südwesten Portugals verfügt über zwei Küsten mit unterschiedlicher Ausrichtung – die raue Westküste (Costa Vicentina) und die geschützte Südküste rund um Lagos, Sagres und Luz. Das bedeutet: Egal aus welcher Richtung der Swell kommt – irgendwo läuft immer eine surfbare Welle.
Wellen (Swell) erreichen die Algarve aus drei Hauptrichtungen: Norden, Westen und Süden. Bei Nord-Swell beginnen geschützte Buchten wie Praia da Bordeira, Monte Clérigo oder Ponta Ruiva bereits bei kleinerem Swell (etwa 2–4 Fuß) sauber zu laufen – ideal, wenn ein leichter Ost- oder Südwind dazukommt.
Gute Surfcamps an der Algarve
Wenn du deinen Surfurlaub planst, lohnt es sich, vor der Buchung genau hinzuschauen. Die besten Surfcamps sind nicht nur nah an guten Spots, sondern auch auf die Bedürfnisse von Anfänger:innen und Fortgeschrittenen abgestimmt. Achte darauf, dass die Unterkunft surfaffin ist – idealerweise mit erfahrenen und zertifizierten Surflehrer:innen, die sich mit den lokalen Bedingungen bestens auskennen.
Wichtige Fragen bei der Auswahl:
- Gibt es Leihboards und passende Wetsuits vor Ort?
- Werden die Kurse in kleinen Gruppen durchgeführt?
- Ist ein Shuttleservice zu den Spots inklusive?
Ein gutes Camp erkennt man oft auch an der Atmosphäre im Haus: Freundliche Teamer:innen, entspannte Vibes und eine saubere, gemütliche Unterkunft machen den Unterschied. Damit du nicht lange suchen musst, haben wir weiter unten unsere handverlesenen Empfehlungen für dich zusammengestellt – ausgiebig getestet und für gut befunden.
Surflodge Portugal
Diese Pure Surflodge Algarve ist ideal für alle, die im Surfurlaub Entspannung und Qualität suchen. Nur 5 Minuten vom beliebten Spot Zavial entfernt, liegt die Unterkunft eingebettet in die Natur eines geschützten Küstenreservats. Der Einrichtungsstil kombiniert Industrial-Design mit warmem Holz und schafft eine gemütliche, stilvolle Atmosphäre. Ob Yogaterrasse mit Meerblick, Chill-Areas mit Hängematten oder das ruhige Gartenhaus – hier findest du Raum zum Abschalten. Die Lodge bietet Shuttles zu den Spots, Surfguiding, eine große Auswahl an Surfboards und Wetsuits – perfekt für entspannte Sessions und Komfort mit Surf-Fokus.
Funride Surfcamp Algarve
Das Funride Surfcamp Algarve ist ein Allrounder Camp, hier gibt’s neben gemütlichen Bungalows und 2er Deluxe Zimmern auch richtige Camping Vibes in den Sheddies. Du wohnst inmitten der Natur von Raposeira in der Mitte zwischen Süd und Westküste, also perfekt situiert. Hier gibt’s einen kleinen Pool, eine Pferdekoppel und eine Miniramp. Es liegt eine sehr entspannte Surfcamp Atmosphäre in der Luft. Die Surfschule von Funride ist bestens organisiert. Samu und seine Crew haben sich superindividuell um die einzelnen Gäste gekümmert und alle Surflehrer sind natürlich auch zertifiziert. Verschiedene Boards, neue Wetsuits und alle anderen Surfutensilien die Ihr in einem Surfurlaub benötigen werdet, stehen Euch hier bereit.
Extras für den Surfurlaub: Essen, Relaxen & Erleben
Surfen macht hungrig – und neugierig auf die Umgebung. Zwischen den Surf-Sessions lohnt es sich, auch die kulinarische Seite der Algarve zu entdecken oder in entspannter Atmosphäre neue Energie zu tanken. Hier findest du ein paar Highlights, die deinen Surfurlaub besonders machen – von gemütlichen Cafés bis zu echten Geheimtipps abseits der Massen.
Sagres
Sagres gilt längst als einer der spannendsten Küstenorte Portugals – nicht nur wegen seiner erstklassigen Surfspots, sondern auch wegen seines besonderen Flairs. Die Stadt am südwestlichsten Punkt Europas zieht seit Jahren Surfer:innen, Aussteiger:innen und Kreative aus aller Welt an. Ursprünglich als Rückzugsort einer kleinen Hippie-Community bekannt, hat sich Sagres zu einem lebendigen Ort mit wachsender Szene entwickelt. Heute findest du hier coole Cafés, kreative Läden, entspannte Bars – und das alles in fußläufiger Nähe zu weltklasse Surfspots wie Tonel, Beliche oder Mareta.
Trotz zunehmender Beliebtheit hat sich Sagres viel Ursprünglichkeit bewahrt. Wer zwischen den Surf-Sessions Lust auf entspanntes Stadtleben mit „Beach-Vibes“ hat, wird hier fündig. Allerdings ist auch hier der Wandel spürbar: Die Gentrifizierung schreitet voran, und das einstige Hippie-Paradies entwickelt sich zunehmend zum angesagten Surf-Hotspot mit internationalem Flair.
Alice Gelateria, Art & Heart
Im Alice Gelateria wird Eis in Handarbeit hergestellt und gerne gezeigt, wie dies geht. Verschiedene Frucht und Schokoladensorten können hier verköstigt werden. Es gibt auch eine Menge vegane Eissorten, bei denen sich besonders viel Mühe gegeben wird. Selbstgemachte Schokocreme, kleine Törtchen und andere Leckereien machen den Laden zu einem Allrounder. Einmal ums Haus herum, gibt es einen kleinen sehr spartanisch eingerichteten Garten. Aber der Geschmack zählt und bis auf den Garten, ist der Laden auch sehr niedlich und passend dekoriert. Unbedingt ausprobieren.
Letzte Bratwurst vor Amerika
Auswanderer vom Herrn sind Wolfgang und Petra. Als neugierige Urlauber kamen sie in den 80er Jahren zum ersten Mal an die Algarve. 1995 haben sie in Deutschland alles verkauft, um als tüchtige Unternehmer in Sagres ein neues Leben zu gründen. Die Idee so simpel wie genial, sie verkaufen am westlichsten Punkt Europas „Die letzte Bratwurst vor Amerika“. Die regelmäßig hereinrollenden Touristenbusse in Cabo de São Vicente ermöglichen dem Nürnberger Paar ein sehr gutes Leben in Portugal. Und nicht nur das, mittlerweile kamen schon eine handvoll TV Sender, Sterneköche und andere Institutionen, die allesamt von der „letzten Bratwurst vor Amerika“ schwärmen.
Laundry Lounge
Wer Hunger und volle Wäschekörbe mitbringt, ist in der Laundry Lounge genau richtig. Hier wird Waschen zum Erlebnis: Neben Waschmaschinen mit allen Programmen findest du ein liebevoll eingerichtetes Café mit gemütlichen Sofas, Sesseln, guter Musik und leckeren Snacks. Abends sorgen Live-Acts wie Singer-Songwriter oder kleine Bands für Atmosphäre, gelegentlich gibt’s Flohmärkte im Hinterhof oder Barista-Kurse. Und während deine Kleidung sauber wird, kannst du in spannenden Büchern und Magazinen schmökern – oder dich einfach zurücklehnen und entspannen.
Cabo de São Vicente
Der südwestlichste Punkt Europas. Danach kommt nur noch Amerika. Erstens gibt`s hier gute Bratwürste und zweitens kann man hier so richtig schön ins Träumen kommen. Vor allen Dingen wenn man sich den schönsten Sonnenuntergang Europas anschauen möchte. Außerdem gibt es noch den stärksten Leuchtturm Europas zu bestaunen, auch wenn der aufgrund von GPS Systemen gar nicht mehr mit seiner ganzen Energie leuchten muss.
Anreise & Kosten für deinen Surfurlaub an der Algarve
Ein Surfurlaub an der Algarve muss weder kompliziert noch teuer sein. Mit etwas Planung kommst du ohne großen Aufwand an die Küste und hast dein Budget im Griff – auch als Anfänger mit kleinem Geldbeutel.
Anreise
Der nächstgelegene Flughafen ist Faro (FAO), der von vielen deutschen Städten direkt angeflogen wird – darunter Hamburg, Berlin, Düsseldorf, Frankfurt-Hahn, Memmingen und München.
Mit günstigen Airlines wie Ryanair oder Transavia bekommst du Tickets oft schon ab 100 – 200 Euro hin und zurück.
Vom Flughafen Faro aus hast du zwei Optionen:
-
Mietwagen: Ideal, um flexibel zwischen West- und Südküste zu wechseln. Günstige Anbieter findest du ab ca. 10–20 Euro/Tag.
-
Öffis: Es gibt regelmäßige Shuttlebusse nach Lagos, Sagres oder Aljezur. Die Fahrt dauert etwa 2 Stunden und kostet rund 6–10 Euro.
Tipp: Für Anfänger:innen, die einen Surfkurs gebucht haben, ist ein Mietwagen nicht zwingend notwendig – viele Surfcamps bieten Shuttle-Service inklusive.
Kostenüberblick: Was kostet ein Surfurlaub an der Algarve?
Ein Surfurlaub an der Algarve ist für Anfänger:innen nicht nur traumhaft schön, sondern auch überraschend erschwinglich. Ob Flug, Unterkunft, Surfkurs oder Verpflegung – mit etwas Planung behältst du dein Budget im Griff. Hier findest du eine Übersicht der wichtigsten Kostenpunkte:
Kategorie | Preis (ca.) |
---|---|
Flug (Hin & Rück) | 100–200 € |
Unterkunft im Surfcamp | 300–700 €/Woche (inkl. Kurs) |
Surfkurs einzeln | 35–60 €/Tag |
Wetsuit & Boardleihe | Oft im Camp inklusive |
Mietwagen | 10–20 €/Tag |
Essen & Trinken | 10–20 €/Tag |
Surfen an der Algarve – perfekt für Surfanfänger
Für gute Surfer ist die Algarve ein Traum. Sehr viele konstante Wellen, verlassene Buchten und eine große Anzahl von Reefs oder Beachbreaks. Dazu noch die Ausrichtung der Küste in verschiedene Richtungen. Für Anfänger lohnt sich der Besuch an der Algarve schon alleine wegen der beeindruckenden Landschaft. Auch Anfänger werden aufgrund der besonderen Küstenlinie immer surfbare Bedingungen vorfinden.
Mit den richtigen Infos zu Surfspots, Swell & Wind, Reisezeit und Surfcamps holst du das Maximum aus deinem Trip – und vermeidest Frust im Line-up. Und das Beste: Die Region bietet neben dem Surfen jede Menge Natur, gutes Essen und coole Orte zum Runterkommen.
Weitere Surfdestinationen & Reisetipps
Inspiration für dein nächstes Surfabenteuer.
→ Zu unseren Surf-GuidesSurfen lernen
Alles, was du zum Einstieg wissen musst.
→ Hier geht’s zu unserem großen Beginner-Guide
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