How to: Wie du deine Wellenauswahl verbesserst

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Lars Jacobsen-premium surfshot Pipeline

Deine Wellenauswahl zu verbessern, ist wohl eine der langwierigeren Dinge, die du beim Surfen lernen musst. Es kann Jahre dauern, bis du die Wellen so gut lesen kannst, wie die besten Surfer im Line Up. Das ist auch der Unterschied weshalb die besten Surfer so viele Wellen bekommen. Besonders wichtig ist viel Zeit im Wasser zu verbringen. Jede Stunde im Line Up schenkt Dir mehr Erfahrung und Achtsamkeit im Umgang mit den Wellen. Das bedeutet allerdings nicht, dass du nicht auch schon in einer Woche im Surfcamp Wellen surfen wirst.

Surfkurse bereiten dich perfekt auf verschiedene Bedingungen und Szenarien vor. Deshalb beziehe ich diesen Artikel auch auf jene Fähigkeiten, die du in einem Surfkurs lernen wirst. Dabei ist es immer wichtig Geduld zu bewahren, denn auch ein Surfkurs macht euch nicht in einer Woche zum Profi! Allerdings wird der Surfkurs eure körperlichen Fähigkeiten, die ihr zum Surfen braucht, trainieren und euch auf die Situationen im Line Up sehr gut vorbereiten. Somit werdet Ihr auf jeden Fall viel schneller an euer Ziel kommen. Nämlich jede Welle zu surfen, die Ihr wollt. Aber fangen wir erst mal bei der Wellenauswahl an.

Beobachte den Horizont beim Surfen

Dein erster Schritt sollte immer das Beobachten des Horizonts sein. Der Horizont sagt viel darüber aus, wo die Wellen brechen werden und wie groß das nächste Set von Wellen sein wird. Dadurch kannst du perfekt deine Position im Line-Up justieren. Im Surfkurs wirst du wahrscheinlich mit deinen Surflehrern ins Line-Up paddeln. Dein Surflehrer wird dir dabei erklären wohin dein Blick wandern sollte, wenn du im Line-Up auf ein Set wartest. In einem Surfkurs profitierst du extrem von der Erfahrung des Surflehrers. Er wird dich lehren den Horizont zu beobachten.

Beobachte das Line Up beim Surfen

Check das Line-Up. Die meisten Surfer werden sich dort aufhalten, wo die besten Wellen brechen. Dabei solltest du aber immer im Kopf behalten, dass es auch schwieriger wird je mehr Surfer im Wasser sind. Folglich ist es klug ein gutes Verhältnis zwischen Crowd und Wellenqualität zu wählen. Bei einem Surfkurs wird euch diese Entscheidung abgenommen. Ihr werdet die sinnvollste Welle surfen und nicht zwingend die Beste oder die mit der größten Crowd. Das hat den großen Vorteil eure Zeit auf dem Brett extrem zu steigern.

Die Gezeiten beim Surfen

Gezeiten sind beim Surfen je nach Spot extrem entscheidend für die Wellenqualität. Die Wellenform kann sich entscheidend durch die Gezeiten verändern. Manchmal kommt es sogar vor, dass man bei bestimmten Tiden gar nicht mehr Surfen kann. In deinem Surfkurs wirst du auch eine große Theoriesstunde haben. In dieser erklären dir deine Surflehrer die Entstehung von Tiden und wie sie die Wellen beeinflussen. Dadurch lernst du am schnellsten die richtige Uhrzeit/Tageszeit für den perfekten Surf zu wählen. Das verschafft Dir natürlich einen großen Vorteil gegenüber Surfern, die das nicht in einem Surfkurs gelernt haben. Dazu gehört allerdings auch, dass man mal sehr früh aufstehen muss. 🙂

Die Wellenperiode

Versuche im Line-Up ein Gefühl dafür zu bekommen, wie die Wellenperiode ist. Du kannst versuchen die Zeit zwischen den Sets zu zählen. Klar, über die Jahre bekommst du ein Gefühl für die Zeiten zwischen den Sets. Allerdings kann es gerade am Anfang gut sein zu zählen. Bei einem Surfkurs lernst du mit verschiedenen Methoden die Setwellen besser zu erkennen und die Wellenperiode besser einzu-schätzen Somit wirst du im Laufe deiner Surftage ein immer besseres Verständnis für den zeitlichen Ablauf der Wellen bekommen.

Früher Paddeln

Du bekommst schneller eine Welle, wenn du früh genug anfängst zu paddeln. Besonders in einem Surfkurs zeigen dir die Surflehrer wann du eine Welle anpaddeln sollst. Hier kannst du dich zu hundert Prozent auf das Paddeln konzentrieren ohne noch gleichzeitig zu schauen, ob die Welle überhaupt die richtige für dich ist. Dein Surfen wird sich schneller verbessern, wenn du mit genug Schwung in die richtige Welle gedrückt wirst. Gerade beim Surfen lernen kann es schwierig sein den richtigen Moment zu erwischen. Surflehrer helfen dir dabei besser zu verstehen, wann du Paddeln sollst und wann du aufstehen musst.

Suche Dir einen guten Peak

Ein Peak ist der Punkt im Line-Up, an dem die Welle anfängt zu brechen. Oftmals gibt es an Beachbreaks wie in Frankreich, verschiedene Peaks von denen du dir einen aussuchen kannst. Das verhindert, dass du mit zu vielen Surfern auf einer Welle hängst. Manchmal lohnt es sich sehr ein bisschen weiter zu laufen und nach anderen Peaks Ausschau zu halten. Deine Surflehrer werden mit dir im Surfkurs öfter mal ein bisschen weiter laufen, bevor sie den Surfkurs starten. Wenn das mal der Fall sein sollte und du dich innerlich beschwerst, warum du dein Surfboard so weit tragen musst, denk immer daran: du wirst mehr Spass im Wasser haben.

Die richtige Position im Wasser

Auch wenn du an dem richtigen Peak sitzt, bedeutet das nicht, dass du richtig zur Welle positioniert bist. Das ist einer der Knackpunkte, um eine Welle zu bekommen. Die richtige Ausrichtung zur brechenden Welle und die richtige horizontale Position zum Beach ist dabei entscheidend. Im Surfkurs wirst du von deinem Surflehrer Handzeichen bekommen, um dich richtig zu positionieren. In der Regel gilt immer vom Weißwasser weg paddeln, um in der grünen Welle zu surfen.

Wind und Wellen

Wind und Wellen sind im Zusammenspiel ein sehr komplexes System und vor allem am Anfang schwer zu verstehen. Es gibt ein paar Anhaltspunkte, die sehr wichtig sind. Dazu gehört beispielsweise die Windrichtung, die Stärke des Windes usw. Diese Punkte lernst du im Surfkurs. Vor allem, wenn du mit den Surflehrern zusammen die Wellen anschaust, und wenn du bei der Theorieeinheit richtig aufpasst.

Sei geduldig

Sei geduldig

Wie schon am Anfang gesagt, wirst du beim Surfen lernen müssen Geduld zu haben. Nichts wird deinen Erfolg beim Surfen weiter  voran bringen, als auf die richtige Welle zu warten.  Denn die richtige Welle bricht nicht vor dir oder schmeißt dich abrubt vom Brett. Die richtige Welle zum Reiten lässt dich langsam runtergleiten und gibt dir die Chance, dich auf dein Surfboard zu stellen und sie abzusurfen. Deswegen solltest du dich unbedingt in Geduld üben, ansonsten verschwendest du deine Energie und kannst dich nicht auf das Wesentliche konzentrieren. Der Moment, in dem dich dein Surflehrer aus dem Wasser holt, ist der Moment, in dem er dir sagen wird, dass du relaxen sollst. Das ist sehr viel wert und macht einen Surfkurs unersätzlich.

Fazit

Die richtige Welle anzupaddeln macht viel Spaß, ist aber nicht immer einfach. Ein Surfkurs hilft dir ungemein etwas über das Meer zu lernen und dich richtig auf das Surfen vorzubereiten. Und ein großer Faktor dabei ist eben die Wellenauswahl. Das lernst du in deinem Surfkurs besser als alleine. Und das ist auch der beste Grund einen Surfkurs zu buchen. Du wirst dein Surfen mit den ganzen Hilfestellungen der Surflehrer schneller verbessern können. Der nächste Artikel zeigt Dir was du unbedingt beim Surfen machen solltest und was du unbedingt sein lassen solltest.

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Zu finden am Atlantik, oder indischen Ozean.

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